Первая Ливонская война, 1480–1481 годы. Документы - Марина Бессуднова Страница 39
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Unsimn willigenn, undirtenigenn gehorßam mit gantze unßirs vurmogens yrbietunge stetis zuvoernn.
Erwirdig[e]r, gnedigere, lieber herr meister <…>. Waz hulffe, trost unnd beystant wir unnd disse lannde vonn yme ken dy abegesundertenn Rewßenn, domethe wir in vullem krige sitzenn, kundenn gehabenn, ist woll zu besynnenn. Doch, erwirdiger, gnediger, lieber herr meister, steeth unns vurdere noch sullicher gelegenheyt hirynne nichtis zu thunde, ее wir eyn antwerth vonn awßgeschickter botschaft, dy unsir allirgnedigster herr, der keiser, begerth hot, irlannghenne; unndte bitten mit demütiger andacht, euwer gnade welle mitsampt iren wirdigenn gepietigerenn dussir zachenn eigentliche unndte gruntliche gestalt fleißigk anseen unnd zu hertz — enn nemen, dy dinge noch uffhaltenn unde vurfugenne, daz keyne beswerunge des bannes irschalle, dodurch disse lannde yn mühe komenn, das nicht vurhindert werdenn angefangene kriecksachenn mit den Rewßenn, unndte unßir unschult unßirm hilligenn vatir, deme poweste, unndte seynem hilligenn collegio der cardinalen von unßir wigene ouch iroffent unnd vuergegebenn werde unnd wir unnd unßir ordenn yn sulcher swerer, getichteder beruchtunge unvorantwerdet nicht bleybenn, alse daz alles vonn notinn irkennet ewer er[wirdikeyt], dy unnßir unnd unßir erßamenn gepietiger getrawe bewegunge, bittenn wir samptlich, gütlich uffneme unnd zu hertzen czyhe, irkenne unnd betrachte, wy wir hermn Steffanum annamenn konnenn eddir billich mögen, nw eer diß, wie vorsteit, unnd sunderlich ewer h[erlichkeyt] geboth nicht geachtet unndte seyne zachenn also angefangenn hot yn ungehorßame, wie eer denne ewer unnd unser, so eer in besitzunge des Stiftes Rige queme, achtenn wurden. Euwer h[erlichkeyt] vorsteh es fruntlich, es nympt unns unndte unßimn gepietigernn fremde, daz ir hermn Steffanum noch sulchenn seynen anstellungenn gern zum ertzbisschouffe gefordert segenn. Ewer erfwirdikeyt] hot woll vurstandenn, wy seyne vurfarenn, dy von unßirm ordenn uffgeczogenn und ouch unßirs ordenns woren, sich mit unßirm ordenn sowoll yn Prewßenn alse dissenn landenn Liefflandte gehalten und gefarenn haben. Ist uns, gnediger herr meister, von notinn, wir dy dinge noch sulchem vorlouffe sorckveldiclich achtenn, daz uns nicht im argenn anczeiche ewer er[wirdikeyt], dy vorwaer glowbe, so ouch vor ougen ist, uns keyne weltage, sundir dy große noith dorzu dringet. So [uns ewer] g[nade] ouch sunderlich schreibet, umme ire botschafft an unns zu schickenn etc.; der wolten wir gerne <…> noithsache disser tagefarth, dy dy abgesundertenn Pleßkower zu vill molen von uns <…> es selbst gelobtenn, nicht gewarth habenn, nicht vorhindert. Sie habenn <…> ere kost unnd czerunge gebrocht. Ist 14 tage hir gehaltenn, unnd czw<…>wart also behantstreckt unnd ges[lag]ene, dy rechten vulmechtygen bot<…> soldenn haben gewesenn, ist nicht gscheenn, vurmerckenn dorawß, ire<…>ede, sundir alleyne unßirnn vurgenomenen heerczock zu vurhinderende und <…> lan<…> guttem glowbenn unnd ungewarnet in meynunge s[ey]n, deme mit Gotis hulffe vuer zu weisende, ist hog <…> und vonn allen partenn disser lannde hy beslossenn, eyn itzlicher an dy ende, do des behuf wirt, zuer lanthuth zihe unnd sich do enthalde baß zu offenenn wasseren, wir unnd disse lannde der Rewßenn obirfall und heymlichenn ynczog vursichert werdenn. Noch sulchem vorlowffe kan ewer gnade woll besynnenn, ab ire bothschaft an unns queme unnd wir dy gepietiger dorzu dynende nicht dobey kundenne gehabenn, waz wir denne handelenne adder vurnemenn mochtenn, alleyne unnutze kost gethan, mühe unnd zerunge vürspildet unndte nicht gruntlichs gehandelt konnde werdenn. Noch solchir gestalt ist unnßir unnd unßir gepietiger demütighe be the, fruntliche unnd gutte menunge, wie ouch hir obenn wirt berurth, ewer h[erlichkeyt] dy sachenn gütlich uffhalde, uff das wir eyn antwerdt vonn unßir awßgeschickter botschaft sowoll des stifftes Rige alse ouch der hulffe kenn dy abegesunderten Rewßenn vonn wegenn der stete irlanngenn. Bitten ouch ewer erwirdikeit, unns mit den erstenne wille schreibenn, uff waz hulffe unnd beystanndte wir unns vurtrostenn unnd vurlossenn sollenn awß den landenn von ewer h[erlichkeit] unnd denn irenn, nochdeme dy dynge nw sich mit den Rewßenn zu frede nicht habenn irlowffenne, wir unns domoch mogenn richtenn. Seyn noch zweyvelhaftig, wie sich unßir awßgeschickte botschafft noch keyßerlicher ma[jestat] unnd anderer herrnn unnd furstenn raithe, furdemißenn unnd anweißungenn habenn wirt, app dy vürdanne an unßirnn allirhilligstenn vatir, de powest, czihe, das uns von notinn ist, nochdeme wir von mannigenn, dorane wir unns trostes vürhoftenne, vurlossenn wordenn, unnd app wir von unßir botschafft so eylendes keyn antwerth krigetenn, wir doch wustenn, waß trostes wir unns kenn dy abegesundertenn Rewßenn an ewer gnoden unnd denn lanndenn sullenn vormuttenn, dy wir Gote almechtig zu langenne, vurhofftenn czeytenne selig unnd gesunth bevelhenn. Gebenn zuer Mergenburck am tage Anthonii ime etc. LXXXlstenn jare.
Gepietigere zu Liefflanndte.
Erwirdiger her meister, wier schicken yn disseme serath eynen brieff an dy stete Konigisbergk unnd eyne abeschrifft, weichermaß en wirt geschreben noch umme hulff unnd beistant, duncket es euwir h[erlichkeit] nutcz unnd geraten, enn denn sulch unsir brieff zcugestalt werde, unnd setczens uff wolgefallen euwir erwirdikeit, dy sich ouch beleren magk, wie wier doctori Orgaß uff seyne schriffte an uns gethan antworten noch willen unnd rathe unsir mitgepitiger; bitten vruntlich, eme seyn brieff zcur hant kome.
Ewirdiger, gnediger her meister, do disser unsir brieff vorsegilt was, krigeten wier czeitunge unnd warnunge, der großvorste von Moßkaw 6000 den Pleßkauwer hoth zcu hulff geschickt, unnd dy Nowgartir wellen en ouch mit allir macht helffen. Noch sulchem vorlouffe bitten wier, euwir genade wille uff entsetczunge unnd hulffe vordacht seyn, uff das wier und dusse lannde nicht gentczlich undirdruckt werden. Euwir genade kan wall irkennen, wier den allen zcu weddirsteende vill zcu swach seyn, unnd so disser ort undirbrochen were, wurden ander lannde nicht yn kleynen varen steen, alße das allis woll irkennet euwir erwirdikeith.
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Письмо ливонского магистра Берндта фон дер Борха городу Кёнигсбергу: в связи с переговорами с Псковом провел совещания с гебитигерами и представителями ливонских сословий; псковичи пошли на переговоры только для того, чтобы воспрепятствовать новому ливонскому походу; стало известно о мире Ивана III с татарами и о его намерении во время Великого поста прибыть в Новгород для подготовки нападения на Ливонию; ливонские сословия приняли решение о мобилизации; просит власти Кёнигсберга оказать помощь; папа Сикст IV за захват Ливонским орденом Рижской епархии намерен отлучить его от церкви; просит Кёнигсберг в случае оглашения интердикта временно не принимать никаких мер до получения ответа от императора. После 22 января 1481 года.
GStA PK; XX. НА. ОBА, № 16937, f. 2r-2v.
Ашот.: Index (Napiersky). № 2147.
Жалоба
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